
💝 Selbstentwicklung als Lehrperson - Impulse
Wir „unterrichten“ Selbstentwicklung nicht nur – wir leben sie. Diese Lektion inspiriert, sich auf den eigenen Weg zu machen …

Warum es so wichtig ist, dass wir auch auf uns selbst und unsere Entwicklungsschritte schauen?
Jede Person, die sich an ihre eigene Schulzeit erinnert, erinnert sich an Lehrpersonen, nicht an Methoden oder Techniken. Die Lehrperson ist das Herz des Bildungssystems. — Sidney Hook
Wir „unterrichten“ Selbstentwicklung nicht nur – wir leben sie.
Dafür gibt es keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen und keine Blaupausen.
Was es aber gibt, sind inspirierende Impulse, die für jede*n etwas ganz Eigenes bedeuten – und etwas in Bewegung bringen können.
In dieser Lektion findest du eine Sammlung von Zitaten und Gedanken, die uns inspiriert haben.
„Authentizität bedeutet, täglich loszulassen, wer wir glauben, sein zu müssen, und anzunehmen, wer wir wirklich sind. Authentisch zu sein heißt, den Mut zu entwickeln, unvollkommen zu sein.“ — Brené Brown (ohne Referenz)
Und genau diesen Mut braucht es um täglich, auch im Klassenzimmer, selbst einen Wachstumsprozess zu bestreiten. Ansprüche auf Perfektion loszulassen und einfach nur das Beste zu geben – in guten, wie in fordernden Zeiten:
Anstatt deine herausforderndsten Schüler*innen als Belastung zu sehen, sieh sie als Gelegenheit, dein Bestes zu geben. — Pädagoge @DavidGeurin
Wir sehen, der Anfang liegt bei uns. Und zu dieser Einsicht, sind schon mehrere gekommen:
Selbstführung
Ich bin zu der erschreckenden Erkenntnis gekommen, dass ich das entscheidende Element im Klassenzimmer bin. Es ist meine persönliche Haltung, die das Klima schafft. Es ist meine tägliche Stimmung, die das Wetter bestimmt.
Als Lehrperson besitze ich eine enorme Macht – ich kann das Leben eines Menschen freudvoll oder elend machen. Ich kann ein Werkzeug der Qual oder ein Instrument der Inspiration sein. Ich kann demütigen oder ermutigen, verletzen oder heilen.
In jeder Situation ist es meine Reaktion, die entscheidet, ob eine Krise eskaliert oder deeskaliert – ob ein Mensch vermenschlicht oder entmenschlicht wird. — Haim Ginott, Psychologe / Pädagoge
(mehr dazu in der 90-Sekunden Lektion ;)
Diese Gedanken sollen keinen Druck erzeugen.
Sie sollen lediglich sichtbar machen, dass unsere eigene Entwicklung mindestens so bedeutsam ist für das Lernen und Wachsen unserer Schüler*innen wie ihre eigene.
Wir selbst in Beziehung zu anderen
Wie sehr unser eigenes Bewusstsein & unsere Erdung auch andere positiv beeinflussen kann, zeigen auch die letzten beiden Gedanken.
Führe Schüler*innen in deine Ruhe – lass sie nicht dich in ihren Sturm ziehen. Es ist sehr hilfreich für sie, wenn sie sehen, wie ich mich zuerst beruhige, bevor ich spreche. So lernen sie etwas über Gefühle und wie man sie reguliert, und sie können diesen Prozess direkt an mir beobachten. — Caroline Combs, Lehrerin
Auch wenn wir durch unser Verhalten viel bewirken können, bleibt manches außerhalb unseres Einflusses. Selbst wenn wir Ruhe & Bewusstsein in den Raum bringen, zeigt sich ihre Wirkung oft erst mit der Zeit – manchmal lange nach dem Moment selbst. Und uns darf bewusst bleiben, dass jedes Kind aus seiner eigenen Welt heraus reagiert, mit eigenen Erfahrungen, Gefühlen & Grenzen.
Du wirst nicht jede*n Schüler*in erreichen. Du wirst nicht jeden Elternteil zufriedenstellen. Du wirst nicht jede Schulleitung beeindrucken. Aber … Du kannst das Leben eines Kindes verändern. Du kannst für ein anderes Kind wie ein Elternteil sein. Und du kannst dich selbst beeindrucken, indem du deine eigenen Stärken wertschätzt.
Es scheint, als wäre eines der größten Geschenke, dass wir unseren Schüler*innen machen können, unser eigenes Wachstum ist. Denn alles, was wir lehren, lehren wir vor allem durch das, was wir sind. 💝
